Innovative Unternehmen stärker fördern

Am Donnerstag besuchte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Franz Maget, im Rahmen der Bayern-Tour der Bayern-SPD Bad Staffelstein und trug sich in das goldene Buch der Stadt ein.

 

Zuvor sah sich die Delegation die Firma IBC SOLAR AG an und verschaffte sich ein Bild von dem innovativen Betrieb. Zu der Delegation gehörten auch SPD-Landratskandidat Hans-Peter Marx, MdL Christa Steiger, Bürgermeister Georg Müller und einige Stadträte.

Schwierige Anfänge
Firmenchef Udo Möhrstedt stellte das Unternehmen vor, das nun schon seit 23 Jahren Erfahrung mit Solarstromanlagen hat und eins der weltweit führenden Großhandels- und Systemhäuser für Photovoltaikanlagen ist. "Warum wird die Hand voll Branchen, die technologisch wichtig für Deutschland sind und auch Zukunftsarbeitsplätze bringen, nicht besser gefördert?", fragte Maget während des Besuchs bei dem Unternehmen. Firmenchef Udo Möhrstedt pflichtete dem bei und erläuterte die schwierigen Anfänge in der Branche. 1986 trafen sich einige Unternehmen zum ersten Photovoltaik-Symposium auf Kloster Banz. "Vier Tage später ereignete sich die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl. Das kam uns zu Gute, weil die Menschen umzudenken begannen", erklärte Möhrstedt. Große Probleme bereitete den Betreiber der Anlagen vor 1990 das Verbot, Strom ins Netz einzuspeisen. Doch nun hat die erneuerbare Energie immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Gefragt bei Landwirten
Das Symposium in Kloster Banz findet regelmäßig mit reger Beteiligung statt. Möhrstedt erklärte den Besuchern, dass die Landwirte mit zu den besten Kunden gehören, da sie große Flächen für Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern haben.

Probleme gebe es heute aber immer noch. So mache die Silizium-Verknappung dem Firmeninhaber schwer zu schaffen. Susann Biedefeld, Energiepolitische Sprecherin der SPD im Landtag, äußerte die Befürchtung, dass mit der Laufzeiterhöhung der Kernkraftwerke der Strompreis langfristig nicht sinken wird: "Wer das glaubt, liegt falsch". Nach der Betriebsbesichtigung ging es für den Landtagsfraktionsvorsitzenden Franz Maget in das Bad Staffelsteiner Rathaus, wo er sich in das goldene Buch der Stadt eintrug.