IBC SOLAR setzt auf Strom aus eigener Produktion

Solar-Carports versorgen die Unternehmenszentrale künftig mit umweltfreundlichem Strom.

Bad Staffelstein, 30. April 2013 – Die IBC SOLAR AG, eines der weltweit führenden Systemhäuser für Photovoltaik (PV), macht sich unabhängiger von Stromkonzernen. Um seinen Strom selbst zu erzeugen, baut das Unternehmen acht Solar-Carports mit Stellplätzen für insgesamt 60 Autos. Der von knapp 500 PV-Modulen mit einer Leistung von 125 Kilowattpeak (kWp) produzierte Sonnenstrom wird direkt in der Bad Staffelsteiner Zentrale verbraucht. 

Immer mehr Unternehmen produzieren ihren Strom selbst. Das Prinzip ist denkbar einfach und naheliegend: Eine Photovoltaikanlage lässt sich auf nahezu allen Dachflächen installieren und wird genau auf das Strombedarfs- und Verbrauchsprofil des Unternehmens hin ausgelegt. Dieses Prinzip macht sich auch IBC SOLAR zunutze. Bis Anfang Mai werden die Solar-Carports auf dem Mitarbeiterparkplatz an der Bamberger Straße gebaut. Die Unterstände dienen nicht nur als Wetterschutz für die Fahrzeuge, sondern werden zusätzlich mit einer PV-Anlage bestückt, die Strom für die Unternehmenszentrale produziert. Mit einer Leistung von 125 kWp generieren die fast 500 Module pro Jahr rund 100.000 Kilowattstunden sauberen Strom, was dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 35 Haushalten entspricht. Zum Einsatz kommen Module, die in Deutschland gefertigt wurden und als hauseigene Produktlinie unter dem Namen IBC PremiumLine (EX) verkauft werden. 
 

Insgesamt sollen mehr als 90 Prozent des Stroms, den die Carports erzeugen, direkt in den Büroräumen der Unternehmenszentrale verbraucht werden. Um den Strom vom Parkplatz zum Gebäude zu transportieren, wird Anfang Mai per Spülbohrverfahren ein Kabel unter der Straße verlegt und am Hausanschluss der IBC SOLAR AG angebunden. Durch die neue Solarstromanlage kann das Unternehmen zukünftig zwischen 25 und 30 Prozent seines Strombedarfs selbst decken und muss weniger Strom aus dem Netz beziehen.
 

Von den neuen Carports profitieren zum einen die Mitarbeiter, die ihre Autos zukünftig wettergeschützt abstellen können. Zum anderen spart die neue PV-Anlage dem Unternehmen Energiekosten. „Unternehmen zahlen inzwischen bis zu 18 Cent pro Kilowattstunde, wenn sie den Strom ganz normal aus dem öffentlichen Netz beziehen. Eigenverbrauchsanlagen können den Strom zu einem Preis von rund 12 Cent produzieren“, erklärt Jörg Eggersdorfer, Finanzvorstand der IBC SOLAR AG. Nicht zuletzt profitiert auch die Umwelt von den Solar-Carports. So spart die PV-Anlage jährlich 58 Tonnen CO2 ein. Zudem werden die Carports mit einer Versickerungsablage kombiniert, so dass das Regenwasser nicht dem Abwasserkanal und damit dem Klärkreislauf zugeführt wird.
 

Für das inhabergeführte PV-Systemhaus dienen die Solar-Carports nicht nur als Stromlieferant, sondern auch als Demonstrationsobjekt. Im Projektgeschäft plant, baut und betreut IBC SOLAR Photovoltaikanlagen für gewerbliche Kunden, die ihren Strom selbst produzieren wollen. „Mit den Solar-Carports zeigen wir in der Praxis, wie eine wirtschaftlich sinnvolle Eigenverbrauchslösung funktioniert und wie man dazu fast jede zur Verfügung stehende Fläche nutzen kann“, so Projektleiter Frank Neuhaus.
 

Bildunterschrift: Finanzvorstand Jörg Eggersdorfer (Mitte) und Projektmanager Frank Neuhaus (rechts) montieren das letzte Solarmodul auf den neuen Carports. (Bildquelle: Gerda Völk)