IBC SOLAR errichtet 13,6 Megawatt Bürgersolarpark in Staats
Am 23. Juli 2012 beginnen die Baumaßnahmen für den Bürgersolarpark Staats GmbH & Co. KG auf dem ehemaligen sowjetischen Kasernengelände der Gemeinde Staats in der Kreis- und Hansestadt Stendal. Durch die Inbetriebnahme bis zum 30. September 2012 wird der produzierte Strom auf der 27 Hektar großen militärischen Konversionsfläche durch das EEG 20 Jahre vergütet. Nach einer zweimonatigen Bauphase werden die circa 57.800 Module zukünftig rund 13.264.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom pro Jahr und damit genug Energie für 3.264 Haushalte liefern. Dadurch werden jährlich ungefähr 7.625 Tonnen des klimaschädlichen CO2 Gases eingespart.
„Die Errichtung des Solarparks stellt eine besondere Herausforderung dar, weil vor Baubeginn
die Bergung der Altlasten mit dem Munitionsbergungsdienst koordiniert werden müssen. Zusätzlich werden zwei angrenzende, leerstehende sowjetischer Offiziersblöcke abgerissen“, erklärt Olaf Baumer, Geschäftsführer der IBC SOLAR Invest GmbH.
Das Besondere für Ortschaft und Einwohnende ist das Bürgerbeteiligungsmodell. Die Bürger/innen vom Ortsteil Staats und Umgebung können mit ihrem Vorzugsrecht Anteile am Bürgersolarpark erwerben. Damit erhalten sie die Möglichkeit eine zukunftssichere und vorausschauende Investition zu tätigen und sich gleichzeitig aktiv an der Energiewende zu beteiligen - auch ohne eigenes mit Solarzellen belegtes Dach.
Die Hansestadt Stendal profitiert in mehrfacher Hinsicht. Zum einen vereinnahmt sie die Gewerbesteuern während der gesamten Laufzeit. Darüber hinaus erhält sie zusammen mit
dem Bundesforst Sachsen-Anhalt als Eigentümer der Fläche für 20 Jahre Pachteinnahmen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Fläche, die so viele Jahre brach lag, endlich sinnvoll
nutzen. Die beiden Wohnblöcke waren der Gemeinde Staats bereits seit Jahren ein
„Dorn im Auge“, so Ortschafts-Bürgermeisterin Gundula Kölsch.
Außerdem wird IBC SOLAR Ausgleichsmaßnahmen durchführen. Dazu gehören einerseits die Eingrünung des Solarparks, Aufwertungsmaßnahmen am angrenzenden Fluss Uchte, sowie die Pflanzung von Hecken zur Abgrenzung der Wohnbebauung Staats Siedlung. Außerdem werden Fledermauskeller und –kästen errichtet, um weiteren Lebensraum für die bestehende Fledermauspopulation zu schaffen.