Gefahr droht nur von Funkenflug
Auf der 5,2 Hektar großen Anlage wird derzeit die Strommenge für rund 600 Vier-Personen-Haushalte erzeugt. Das ist eine Spitzenleistung, über die sich die Betreiber Heinrich und Josef Zehendner sowie die Kommanditisten des Bürgersolarkraftwerkes Hofstetten freuen. 1056 Kilowatt Peak werden derzeit erzeugt und in das Stromnetz eingespeist.
Was aber, wenn einmal ein Feuer auf dem Gelände ausbricht? Diese Frage beschäftigte nicht nur die Betreiber und Olaf Baumer von der lBC SOLAR AG, die die Anlage errichtete und betreut, sondern auch die zuständige Stadt Königsberg und die Feuerwehren.
Ein Stoppelfeldbrand, nur 200 Meter vom Solarpark entfernt, hatte im letzten Jahr schon einmal Alarm ausgelöst. Als erste Reaktion darauf haben die Betreiber einen Hydranten im Randbereich der Anlage installiert, was durch die vorbeiführende Wasserleitung leicht möglich war. Am Samstag war nun eine Feuerwehrübung angesetzt, bei der die Feuerwehrleute eine Einweisung erhalten sollten.
Kreisbrandinspektor Peter Pfaff machte klar, dass im Ernstfall die Feuerwehr das Gelände nicht betreten wird. Denn: "Die Gefahr für die Menschen ist zu groß." Allerdings sei die Gefahr eines Feuers im Solarpark grundsätzlich sowieso sehr gering. Ein Feuer, ausgelöst durch Blitzeinschlag, gebe es nach größter Wahrscheinlichkeit nicht. Eventuelle Überspannungsschäden sorgen dafür, dass die Sicherungen ausgelöst und die Anlage abgeschaltet wird. So bleibe als einzige Gefahrenquelle ein Funkenflug, der das Gras entzünden könnte. Dieses würde in der Regel abbrennen und von der Feuerwehr ausschließlich vom Außenbereich her bekämpft.
Die rund 30 Feuerwehrleute der Wehren aus Hofstetten und Dörflis, sowie der Stützpunktfeuerwehr Königsberg und der Werksfeuerwehr der Fränkischen Rohrwerke beschränkten sich darauf, eine Ortseinsicht vorzunehmen. Nun soll zusammen mit den Betreibern und Bürgermeister Erich Stubenrauch ein Alarmplan von der Feuerwehr arbeitet werden.